Das ursprüngliche Schloss Jaringhof wurde bereits im 11. Jahrhundert erbaut als Sitz des Benediktinerstiftes Admont für dessen Güter in der damaligen Untersteiermark. Das heutige Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert.
In einer Senke, nahe von Pesnica, liegt das Frühbarocke Schloss mit den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden, die zu einem guten Teil im 19. Jahrhundert errichtet wurden. Das Schloss soll auf die wichtigste Bauphase des 16. Jahrhunderts zurückgeführt werden. Einige Bauteile werden entfernt um die ursprüngliche Klarheit des T-förmigen Baukörpers hervor zu heben.
Ein Ab -Hofverkaufsbereich in der historischen Bausubstanz mit Blick in den alten Keller der als Barriquelager dient, ermöglicht den Kunden einen tiefen Einblick in die alte Substanz dieses Kulturdenkmals. Eine Kapelle und ein Repräsentationsbereich ermöglichen kulturelle Veranstaltungen diverser Art. Hier sehen wir unsere Hauptaufgabe im Weglassen und Beruhigen - in einer konsequenten Restauratorenarbeit, ohne dieses Juwel tot zu sanieren. Im Gegenteil: eine gewisse Unbequemlichkeit wird von uns berücksichtigt, da diese historisch bedingt ist.
Ein ruhiger Baukörper als Unterstand für die Landmaschinen und Werkstatt wird von uns der Anlage hinzugefügt. Andere, minderwertige Gebäude aus dem 20. Jahrhundert werden geschliffen. In den ehemaligen Stallungen, einem Nutzgebäude aus dem 19. Jahrhundert, wird eine radikale Umstrukturierung vorgenommen. Hier bringen wir die Weinproduktion und das Flaschenlager unter. Der Mittelteil wird unterkellert und so kann im natürlichen Gefälle verarbeitet werden. Es entsteht ein von außen nicht sichtbarer Presshausturm. Diesem Gebäude wird eine moderner Verwaltungstrakt vorgelagert der die Firmenphilosophie wiederspiegeln soll. Hier treffen alte Tradition und Gegenwartsarchitektur aufeinander. Die eleganten Proportionen des Zubaus bilden die Verknüpfung, die Form des Baukörpers selbst und die Materialauswahl den Kontrapunkt.
Materialien: Putz, Stahl, Beton, Glas, Zinkblech
Das Objekt ist öffentlich zugänglich. Terminvereinbarung erwünscht.